Der von der Alpenkulisse umrahmte Comer See war bereits zu römischer Zeit ein viel befahrener Handelsweg. Der See ist auch Teil der Geschichte und Ausbreitung der Seide in Europa.

Kleine Orte direkt am See, wie Varenna oder Menaggio, bieten heute Romantik pur, während Como Stadtflair versprüht. Die größte Stadt am Comer See, die dem See seinen Namen gibt, ist von beeindruckenden Bauten wie dem Tempio Voltiano geprägt. Sehenswert im historischen Zentrum ist vor allem die Cattedrale di Santa Maria Assunta, auch als Duomo di Como bekannt, mit ihrem Fassadenschmuck und ihren zahlreichen Kunstwerken im Inneren. Von Dom aus erreicht man zu Fuß in ca. 20 Min. das hiesige Seidenmuseum. Seidenartikel, von der Krawatte bis zum Möbelstoff, zieren auch die Schaufenster der Geschäfte in den kleinen Gassen. Die in Como hergestellten Seidenprodukte gehören zu den hochwertigsten der Welt.

Sehr charmant ist ein Spaziergang entlang der Promenade am Seeufer oder der Besuch einer der prunkvollen Villen in Como und rund um den See, die adlige Familien und reiche Kaufleute erbauten, um die Sommerfrische in vollen Zügen zu genießen. Villa Olmo, Villa Carlotta, Villa Vigoni, Villa Balbianello sowie Villa Cipressi sind nur einige der Villen, die eine auffallende Mischung zwischen urbaner Eleganz und gebändigter Natur bieten. Die Villen und Paläste am Comer See berichten von Reichtum und Einfluss, von Kunst- und Sammlersinn und waren bzw. sind Bühnen für das gesellschaftliche Leben. Hat vielleicht George Clooney damals die Villa Oleandra genau aus diesem Grund gekauft?