Von Maccagno gelangt man schnell nach Mailand, das viel mehr als nur Mode verspricht.

Deine Entdeckungstour kannst du zum Beispiel am Castello Sforzesco oder am Domplatz starten.

Das beeindruckende Castello Sforzesco ist eine mächtige Festung und ehemalige herrschaftliche Residenz der Familien Sforza und Visconti. Der imposante Bau aus roten Backsteinen mit zwei riesigen Rundtürmen stammt aus der Renaissance und erlebte im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Erweiterungen und Zerstörungen. Heute befinden sich im Castello Sforzesco verschiedene Museen mit kostbaren Sammlungen.

Der Mailänder Dom ist das Wahrzeichen Mailands und das bedeutendste Werk der gotischen Baukunst in Italien. Der „Duomo“, dessen Bau sich über 5 Jahrhunderte hinweg zog, thront am Domplatz mit seiner imposanten Fassade aus weißem Marmor, seinen 5 Schiffen und fast 4000 Statuen. Eine Besonderheit ist das Dach, von der Domterrasse eröffnet sich ein wunderschöner Rundumblick über die Stadt.

Eine weitere Top-Sehenswürdigkeit ist die Galleria Vittorio Emanuele, die sich in direkter Nähe des Mailänder Doms befindet. Diese wunderschöne Einkaufspassage mit ihren schicken Geschäften ist immer einen Besuch wert und lädt zum Bewundern der Architektur und zum Bummeln ein.

Am hinteren Ausgang der Galleria Vittorio Emanuele befindet sich das weltweit führende Opernhaus „La Scala“, das insgesamt 2200 Gästen Platz bietet. Eröffnet im Jahr 1778 durch die österreichische Kaiserin Maria Theresia wurde das Theater im zweiten Weltkrieg zerstört. Arturo Toscanini dirigierte aber schon 1946 das feierliche Konzert zum Wiederaufbau.

Vom Theater „La Scala“ ist nur ein Katzensprung bis zum sogenannten „Quadrilatero della Moda“. Zwischen Via Montenapoleone, Via Alessandro Manzoni, Via della Spiga und Corso Venezia präsentieren sich Juweliere, Designerboutiquen und Atelier der wichtigsten Modenmarken und schaffen mit ihren Schaufenstern eine magische Atmosphäre.

Im Herzen Mailands befindet sich ein weiteres architektonisches Meisterwerk, das Kloster „Santa Maria delle Grazie“, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und das weltberühmte Gemälde von Leonardo da Vinci, „das Abendmahl“, beherbergt. Das Bild, das im Speisesaal der Mönche eine ganze Wand überzieht, wurde vollständig restauriert und ist seit 1999 für die Öffentlichkeit wieder zugänglich.

Die Kunstliebhaber kommen auch im Stadtviertel Brera auf ihre Kosten. Das traditionelle Künstlerviertel ist nicht nur mit Galerien, Kunst- und Antiquitätengeschäften sowie Trödlern belebt, sondern auch mit vielen Trattorie, Cafés und Bars. Hier befinden sich die Accademia delle Belle Arti (Akademie der Schönen Künste) und die Pinacoteca di Brera (Pinakothek) mit Meisterwerken führender italienischer Künstler vom 13. bis 20. Jahrhundert wie Raffael, Mantegna, Modigliani oder Carrà.

Ein neues Zentrum von Kultur, Mode und Design wurde inzwischen im Stadtviertel Porta Nuova geschaffen. Ein einzigartiges Projekt im Rahmen der Nachhaltigkeit wurde hier realisiert. 20 verschiedene Laub- und Nadelbäume sowie 80 unterschiedliche Pflanzenarten schmücken die Fassade des Hochhauskomplexes „Bosco Verticale“. Das ist ein etwas anderer Wald im Herzen der Stadt.

Im Navigli-Viertel kann man hingegen Mailands ursprüngliches Gesicht entdecken und ganz entspannt in einem der zahlreichen Szenenlokalen direkt am Wasser ein typisches italienisches „Aperitivo“ mit leckeren Häppchen genießen.